Gross National Happiness
Das Königreich Bhutan hat sich die Steigerung des Glückes und der Zufriedenheit seiner BürgerInnen, anstatt der Steigerung des Bruttonationalproduktes zum Ziel gesetzt. Sowohl für ein so genanntes "Dritte-Welt-Land", wie auch für uns Westler ein ungewöhnliches Unterfangen. Wie wollen wir Glück und Zufriedenheit messen und wie deren Vermehrung erreichen. Alles bloß Spinnerei eines weltfremden Königs? Oder ein zwar ungewöhnlicher, aber nicht unmöglicher Kontrast zu unserer von Sachzwängen geprägten Politik? Wie weit sind wir schon von solchen Überlegungen entfernt und wer würde sich in Österreich getrauen, solche Ansätze zu vertreten, ohne sogleich als weltfremder Spinner abgetan zu werden? Die Grünen mühen sich heute jedenfalls in Alpach mit einem Leitantrag zur "Verteilungsgerechtigkeit" ab. Wie blutleer wirken solche Ansätze gegenüber dem Lachen der Bhutanerinnen und Bhutaner, wie sie heute Morgen in Ö1 zu hören waren? Ungerecht? Wer möchte schon in Bhutan leben? Wer von einem König regiert werden? Auch wenn dieser solch ungewöhnliche Ideen verkündet. Eine Debatte wären diese Gedanken um ein Bruttosozialglück allemal wert und sicher spannender als das immer wiederkehrende Gesudere altgedienter Grünfunktionär/innen jeglichen Alters, die vor jedem Bundeskongress in Ermangelung eigener Themen nach neuen Gesichtern rufen, selber aber nicht im Traum an ihren Abschied aus der Politik denken.
manu_sieg - 21. Feb, 10:19